XYEAHX Summerfest 2022
Live: Die Verlierer, (Liiek: wegen Corona ABGESAGT), Hildegard von Binge Drinking, Point No Point, (The Good Hex: wegen Corona ABGESAGT), Zwist – plus Sommerbowle, vegan BBQ u.v.m.
XYEAHX ist eine DIY-Konzertgruppe, die seit 2003 Konzerte in Würzburg veranstaltet. Nach der Zwangspause kehrt nun auch das XYEAHX Summer Fest mit tollen Live Acts, gehaltvoller Sommerbowle, allerlei veganen Leckereien und anderem Krimskrams zurück.
Mit dabei sind: Die Verlierer (räudiger Retro-Punk), Liiek (zackiger Post-Punk), Point No Point (ätherische Dream-Pop Supergroup ). The Good Hex (Wave-Punk Psychedelika) und Zwist (Punk und krumme Takte).
Die Verlierer (D, Mangel Records)
Die Verlierer sind eine neue Punkkombo von Mitgliedern der Bands Chuckamuck und Maske, Das auf dem Berliner Underground-Qualitätslabel Mangel Records erschienene Album „DV“, reicht musikalisch von schnellen Punk Riffs mit angepissten Gesängen über Prä-NDW bis hin zu Krautrock. Endlich mal wieder eine deutsche Punk Band bei der man hört wo sie herkommen, nämlich aus den letzten versifften Kellern Berlins oder eben der Flucht in die Uckermark. Beschönigt wird Nichts; weder das nach Spektakel gaffende deutsche Gutbürgertum, noch die oft widersprüchliche eigene Lebensrealität.
Wegen Corona abgesagt:
[Liiek (D, Mangel Records / Adagio830)
Stattdessen:
Hildegard von Binge Drinking (D)
Point No Point (D, Späti Palace)
Point No Point ist das Soloprojekt der Berliner Musikerin Jana Sotzko. Live wird daraus eine komplette Band mit Karen Thompson (Halfsilks, Gym Tonic), Mats Folkesson (Mary Ocher), Rachel Glassberg (Matching Outfits) und Michael Buter (Ultrabonus). Während das Debütalbum „Drift“ (2019) nach introvertierter Bestandsaufnahme eines Zustands der Ambiguität und Ziellosigkeit klang, schlägt die neue Platte „Bad Vibes In Mushroom Forest“ (Späti Palace/ Katuktu Collective, 2022) klarere Richtungen ein: Es geht in den Wald, unter das Mikroskop, auf das Deck des Forschungsschiffs. Während ein bisschen Melancholie und Zweifel trotzdem bleiben, überwiegen hier die Neugier und Freude am Phantastischen, und übersetzen sich in jazzbeeinflusste krautige Popsongs als eine Form verwirrter Energie - oder auch ätherischer Dream-Pop voll schwebender Entrücktheit und Poesie.
The Good Hex (D)
The Good Hex sind ein Rock-Quartett in der klassischen Besetzung: zweimal Gitarre, Bass und - NEIN, bevor hier jemand einschläft: Stimmt gar nicht! So unglaublich das klingen mag, das hier ist ein Duo (paritätisch besetzt) - auch wenn es sich nach viel mehr anhört. Gitarre, Bass und Drumcomputer. Oder besser gesagt: Schlagzeugmaschine. Klingt nämlich eher nach einer Maschine am Schlagzeug als nach Computer, zum Glück. Dazu ausgefuchste Gitarrenlinien, die sich dank Loops nach zwei Gitarren anhören (mindestens), einen groovigen Bass und sphärischen, zweistimmigen Gesang. Faustregel: Man kann gar nicht genug Hall haben. Zwischen Peter, Paul & Mary, zackigeren Yo La Tengo und Post-Punk auf Psychedelika.
Zwist (D)
Angefangen als Duo wollte der eine Screamo, der andere irgendwas Experimentelles machen. Geworden ist es nichts von beidem. Am 15. Januar 2020 hat es dann zur Band des Tages bei irgendeinem Instagram-Account gereicht. Mittlerweile zu dritt bleiben die Songstrukturen unvorhersehbar und auf Gesamtlänge anstrengend.
Präsentiert von XYEAHX