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  • Foto: Stefan Schwandt

Hinterlandgang

Deutscher Rap aus dem Hinterland

Albert und Pablo sind Hinterlandgang. Keine Schnörkel, keine Künstlernamen, nichts hinter dem sich versteckt wird. Zwei Freunde, die sich schon ihr ganzes Leben lang kennen und gemeinsam aufgewachsen sind, machen zusammen Rap-Musik mit dem Anspruch möglichst direkt ihr Denken und Erleben zu vermitteln. Seit ein paar Jahren schon gehen sie dieser Leidenschaft nach.


Aufgewachsen sind die beiden auf dem Land in der Nähe der vorpommerschen Kleinstadt Demmin, sowie im nicht weit entfernten Greifswald. Der Bandname ist sowohl repräsentativ für die eigenen Erfahrungen als auch programmatische Ansage. Ihre Lieder geben das wieder, was sie umgibt und beschäftigt: Das Aufwachsen und Leben im ländlichen Raum, der jungen Menschen nicht viele Angebote zur Verfügung stellt und diese sich daher selbst etwas schaffen müssen, der daraus resultierende Zusammenhalt und das gegenseitige, notwendige Halt-geben. Albert und Pablo liefern Eindrücke, die authentisch und spürbar sind. Ihre Texte sollen nicht von außen oder von oben herabkommen, sondern mittendrin stattfinden und direkt auf die Hörenden wirken.Keine Angst haben die beiden vor dem Einsatz von Pathos, der gut zur Atmosphäre der düsteren, traplastigen Beats und der Unmittelbarkeit der Gefühlslage passt.Und irgendwie kann auch der ironisch-distanzierteste Nihilist darüber nicht sauer sein, denn: Hinterlandgang machen halt einfach, worauf sie Bock haben. Wenn Pathos sich richtig anfühlt, dann gibt es eben Pathos. Was ist realer als das?

Mitte März veröffentlichten Hinterlandgang ihr neues Album „Rosa Mitsubishis“. Damit erreichte die Band sowohl musikalisch als auch textlich ein ganz neues Level. Mit diesem Album tourt die Band gerade quer durch Deutschland und erspielt sich in hoher Geschwindigkeit eine große, treue, umsichtige und diverse Fanbase. Der Spagat, den Pablo und Albert dabei easy hinkriegen, ist bemerkenswert. Wirken ihre Songs auf dem Album sehr deep, textfokussiert und fast schon melancholisch, schaffen sie es damit live mit einer bewundernswerten Leichtigkeit, die Konzertbesucher*innen ab dem ersten Song zum Springen und Tanzen zu bringen! Hinterlandgang bleibt nicht stehen. Reflexion und Weiterentwicklung ist Teil der Band-DNA und deswegen machen sich die vielen Konzerte auf großen und kleinen Bühnen im letzten Jahr deutlich bemerkbar. Sie haben konsequent an ihrer Live-Performance gearbeitet und müssen sich nun auch auf der Bühne vor keinem der Großen verstecken.

Um so mehr freuen sie sich auf den zweiten Teil ihrer "Mit kleinen Autos in große Städte" Tour im Herbst und Winter.

Präsentiert von teddyshows 

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